08. Mai 2023 Thema: Kreistagsfraktion Von spdkreistagcoesfeld
Im Rahmen ihrer Fraktionsfahrt nach Wuppertal hat die SPD-Kreistagsfraktion die Wasserstoffproduktion am dortigen Müllheizkraftwerk besichtigt. Vor Ort tauschten sich die SPD-Mitglieder über das dortige Wasserstoff-Konzept aus und nahmen wichtige Impulse mit in den Kreis Coesfeld.
In einem einzigartigen Kooperationsprojekt zwischen Abfallwirtschaftsgesellschaft und den Stadtwerken wird am Müllheizkraftwerk in Wuppertal Wasserstoff für die Brennstoffzellenbusse im Wuppertaler Nahverkehr produziert. Durch den Wasserstoff sind die Busse CO2-frei unterwegs und können dank leistungsfähigen Elektromotoren auch auf den anspruchsvollen Bergstrecken in Wuppertal verkehren.
Der Strom, der für die Elektrolyse, die Lagerung des Wasserstoffes und die Wasserstofftankstelle benötigt wird im Müllheizkraftwerk produziert. Aufgrund des hohen Anteils an biogenen Abfällen, die dort verbrannt werden, zählt der dort produzierte Strom als erneuerbar. Auf dieses Weise kann aus dem verbrannten Müll grüner Wasserstoff gewonnen werden.
„Das Wuppertaler Modell der Wasserstoffproduktion hat eine wichtige Vorbildfunktion für die Zusammenarbeit kommunaler Unternehmen beim Aufbau einer Wasserstoff-Industrie,“ so SPD-Kreistagsfraktionsvorsitzender Johannes Waldmann. „Auch im Kreis Coesfeld ist dies ein wichtiges Thema. Die GfC plant beispielsweise an der Biogasaufbereitungsanlage Coesfeld eine Anlage zur Wasserstoffproduktion. Gleichzeitig haben wir im Kreis Coesfeld durch die geplanten drei Wasserstoffpipelines großes Potential für die Produktion und Nutzung von Wasserstoff.“
Foto oben: Die Mitglieder der SPD-Kreistagsfraktion lassen sich vor Ort die Anlage zur Wasserstoffproduktion erklären.
Foto Mitte: Wasserstoff-Elektrolyseur am Müllheizkraftwerk Wuppertal