Deutschland ist aktuell mit vielen Herausforderungen gleichzeitig beschäftigt. Der DGB-Kreisvorsitzende Ortwin Bickhove-Swiderski sowie SPD-Kreisvorsitzender Johannes Waldmann sind der Meinung, dass es gerade jetzt deutliche Investitionen im Land braucht.
Multiple Krisen bekämpfen
Die Wirtschaftsprognosen gehen davon aus, dass die deutsche Wirtschaft dieses Jahr schrumpft. Damit wäre Deutschland dann das einzige große westliche Industrieland mit negativem Wirtschaftswachstum. „Die hohe Inflation und die seit Jahren sinkenden Reallöhne drücken auch die Konsumnachfrage, gleichzeitig belasten Probleme bei der Energieversorgung und den Lieferketten die Wirtschaft,“ so DGB-Kreisvorsitzender Ortwin Bickhove-Swiderski. „Deshalb müssen wir fiskalpolitisch gegenzusteuern, anstatt die Rezession durch einen Sparkurs noch zu befördern.“
Investitionen für die sozial-ökologische Transformation
Der Vorsitzende der SPD im Kreis Coesfeld, Johannes Waldmann, ergänzt: „Gerade in den Kommunen besteht ein hoher Investitionsbedarf für gute Schulen, für die Betreuung von Kindern, für die Versorgung von Schutzsuchenden sowie für die Herausforderungen von Energiewende und Klimaschutz. Daher ist es wichtig, dass gerade jetzt die notwendigen Mittel für Investitionen bereitgestellt werden.“
Demokratie und Solidarität stärken
„Ausbleibende Investitionen stehen für einen Rückzug des Staates und kann zu einem Vertrauensverlust der Bürgerinnen und Bürger führen, sodass letztendlich auch unsere Demokratie durch falsche Finanzpolitik Schaden nehmen kann,“ warnen die DGB und SPD-Kreisvorsitzenden. „Statt einem Sparkurs brauchen wir Anreize für Investitionen für eine zukunftsfähige Wirtschaft und eine solidarische Gesellschaft.“
Foto: Symbolbild (colourbox)
