19. November 2023 Thema: Kreistagsfraktion Von spdkreistagcoesfeld
In einem gemeinsamen Antrag mit der CDU-Kreistagsfraktion fordert die SPD ein externes Organisationsgutachten für die Ausländerbehörde im Kreis Coesfeld. Damit soll die Behörde für die Zukunft gestärkt und optimiert werden.
Die Ausländerbehörde ist die zentrale Anlaufstelle für alle Ausländer*innen im Kreis Coesfeld, unter anderem bei der Gewährung und Verlängerung von Aufenthaltstiteln oder bei der Erteilung von Arbeitserlaubnissen. Für Menschen aus dem Ausland, die hier arbeiten und leben möchten, ist eine gut funktionierende Ausländerbehörde, die in zügigen Verfahren Anträge über Aufenthaltstitel und Arbeitserlaubnisse bearbeitet, von wesentlicher Bedeutung.
SPD-Kreistagsfraktionsvorsitzender Johannes Waldmann erklärt: „Lange Bearbeitungszeiten von Anträgen sorgen für Unklarheit und Unsicherheit und erschweren die Integration. Im Kreis Coesfeld dauert die Erteilung eines Aufenthaltstitels zur Zeit beispielsweise durchschnittlich 341 Tage. Nur 10 % der Anträge konnten bisher in 2023 in unter zwei Monaten beschieden werden, obwohl der Kreis sich zum Ziel gesetzt hat, 60 % der Aufenthaltstitel innerhalb von zwei Monaten zu erteilen. In gleicher Weise betroffen ist der Bereich der Arbeitserlaubnisse. Auch dort kann die Bearbeitung von Anträgen mehrere Monate in Anspruch nehmen. Das ist so nicht hinnehmbar.“
„Eine externe Beurteilung wird die Kreisverwaltung und uns als Kreispolitik dabei unterstützen, Problemfelder zu identifizieren und an den richtigen Stellschrauben zu drehen, um die Arbeit der Behörde zu verbessern. Gleichzeitig werden auch die Einsatzmöglichkeiten von auf künstlicher Intelligenz basierender Sprach- und Übersetzungssoftware geprüft. Auf diese Weise können wir den Kreis Coesfeld für die vielfältigen Herausforderungen der Integration und des Fachkräftemangels zukunftsorientiert aufstellen,“ so Waldmann.
Der ganze Antrag im Wortlaut ist hier zu finden
Foto: Symbolbild (pixabay)