Die Bundesministerin für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, Svenja Schulze, hat gemeinsam mit dem SPD-Landtagsabgeordneten André Stinka den Eine-Welt-Laden in Dülmen besucht. „Entwicklungspolitik und Bildungsarbeit beginnt bei den zahlreichen Vereinen vor Ort“, begründet Stinka den Besuch.
Vereinsvorsitzende Elvira Lipp führte Schulze durch das Geschäft:
„Lebensmittel, T-Shirts, Geschenkideen, es gibt ein breites Angebot, bei dem ich im Alltag auf fair produzierte Ware achten kann.“ Insbesondere im Bereich Digitalisierung hätten viele Vereine aufgrund der Altersstruktur oft Nachholbedarf. „Hier fehlen uns junge Ehrenamtliche, die sich etwa mit den Sozialen Medien besser auskennen“, so Lipp.
Schulze lobte bei ihrem Besuch die Arbeit des Vereins:
„Es ist enorm wichtig, die Sichtbarkeit fairer Produkte zu erhöhen und das Verantwortungsbewusstsein der nächsten Generation durch Bildungsangebote zu stärken.“ Sie selbst kämpfe gerade auf europäischer Ebene für ein europäisches Lieferkettengesetz, nachdem ein solches in Deutschland eingeführt werden konnte. Stinka sieht dabei eine wichtige Vorbildfunktion auch in öffentlicher Hand: „Im Vergaberecht hatten wir mal nachhaltige und faire Vergabekriterien, bevor sie von der schwarz-gelben Landesregierung wieder abgeschafft wurden. Das wird der Verantwortung unseres Landes jedoch nicht gerecht.“
