15. August 2022 Thema: Kreistagsfraktion Von spdkreistagcoesfeld
In den vergangenen Jahren wurde das Alte Zollhaus in Senden aufwendig renoviert und zu einem Veranstaltungsort umgebaut, den viele Sendener Vereine für ihre Arbeit nutzen. Die SPD-Kreistagsfraktion Coesfeld hat nun das historische Haus von 1587 besichtigt und sich über das Projekt informiert.
Einst stand das Alte Zollhaus an der Grenze zwischen dem Kaiserreich Frankreich unter Napoleon Bonaparte und dem Großherzogtum Berg. Statt der Teilung des Ortes dient das Haus im Zentrum von Senden heute als Ort der Begegnung. Viele Vereine und Initiativen nutzen die drei Tagungsräume des Hauses regelmäßig für Veranstaltungen. Darüber hinaus bietet das Alte Zollhaus, neben seiner Funktion als neue Bleibe des Heimatvereins, auch Platz für die Büroräume des Bürgerbusvereins sowie der Flüchtlingshilfe.
Der SPD-Kreistagsfraktionsvorsitzende Johannes Waldmann lobt das Konzept des Alten Zollhauses: „Hier wurde nicht nur ein Ort der Begegnung und des Austausches geschaffen, sondern auch Denkmalschutz mit einer sinnvollen Nutzung, die der ganzen Gemeinde zugutekommt, verbunden. Das macht das Alte Zollhaus so besonders und zu einem Vorbild für andere Kommunen im Kreis Coesfeld und darüber hinaus.“
Agnes Wiesker erklärte der Kreistagsfraktion während der Besichtigung, wie der Umbau des Alten Zollhauses ablief. „Da steckt viel ehrenamtliches Engagement drin“, weiß die Vorsitzende des Heimatverein Senden zu berichten. Der Heimatverein hatte schon lange die Errichtung eines Heimathauses in Senden geplant. Als sich die Möglichkeit ergab das Alte Zollhaus zu erwerben und herzurichten nutzte der Verein die Gelegenheit und entwickelte zusammen mit der Gemeinde ein Konzept zum Erhalt und Nutzung des historischen Gebäudes.
Trotz der vielen Stunden ehrenamtliche Arbeit, die der Verein in die Modernisierung des Alten Zollhauses steckte, bedurfte das Projekt weiterer Unterstützung. Das Land und der Bund erkannten den Wert dieses Projektes in Senden und übernahmen mithilfe von Fördermitteln in Höhe von rund zwei Millionen Euro einen großen Teil der Kosten und ermöglichten so die Umsetzung.
Foto: Die 1. Vorsitzende des Heimatvereins Senden, Agnes Wiesker (6. v.l.), führte die SPD-Kreistagsfraktion durch das Alte Zollhaus in Senden.