18. April 2021 Thema: Pressemitteilungen Von spdubcoesfeld
Die Vertreter*innen der Tafeln berichteten von einem schwierigen Corona-Jahr mit Schließungen im ersten Lockdown und in der Folge zahlreichen Umstrukturierungsmaßnahmen zum Schutz von Mitarbeiter*innen und Kunde*innen. Dazu gehörten neben flexiblen Lebensmittelausgabemodellen auch die Ausstattung mit FFP2-Masken, Handschuhen und Filtergeräten. Ursula Schulte zeigte sich besonders beeindruckt von den zusätzlichen Leistungen, die die vertretenen Tafeln über die Abgabe von Lebensmitteln hinaus anbieten, etwa Hilfe bei der Anmeldung zum Corona-Schnelltest, Nachhilfe für Kinder oder Kontaktvermittlung zur Schuldnerberatung.
Thema in dem Gespräch war auch, wie die Tafeln in Deutschland insgesamt besser aufgestellt werden können. Ärgerlich sei etwa der Umstand, dass die regionalen Verteilzentren immer wieder größere Lieferungen mit gespendeten Lebensmitteln ablehnen müssten, weil es ihnen an Kühl- und Lagerkapazitäten mangele, waren sich die Teilnehmer*innen einig. Zum Ausbau der Logistik brauche es daher mehr finanzielle Unterstützung von Seiten des Staates, ebenso für hauptamtliche Speditions- und Logistikfachkräfte.
„Die Tafeln retten deutschlandweit jedes Jahr 260.000 Tonnen Lebensmittel vor der Mülltonne – und das weitgehend auf ehrenamtlicher Basis Die Corona-Pandemie stellt für die Helfer*innen eine zusätzliche Herausforderung dar. Für ihr Engagement bin ich unglaublich dankbar“, so Ursula Schulte abschließend. Sie versprach darüber hinaus, die Forderung nach einer steuerfreien Ehrenamtspauschale für Tafel-Freiwillige mit nach Berlin zu nehmen.