17. Juni 2020 Thema: Uncategorized Von Manfred Kuiper
Der Kreis Coesfeld ist ein Pendlerkreis. Viele Menschen fahren täglich in die umliegenden Zentren mit dem Auto, ebenso pendeln viele in den Kreis. Durch Radschnellwege könnte der Kreis Coesfeld besser mit den umliegenden Gemeinden verbunden werden und so könnten mehr Menschen zum Umstieg vom Auto auf das Rad bewegt werden. Dadurch reduziert sich der Autoverkehr in der Stadt und die Notwendigkeit einen Parkplatz für das Auto zu suchen entfällt.
Die Bahnhaltepunkte und die Bahnhöfe im Kreis Coesfeld sind das Rückgrat des ÖPNV im Kreis Coesfeld. Einen Ausbau des Bahnverkehrs etwa durch eine höhere Taktung und weitere Verbesserungen im Liniennetz etwa durch neue Haltepunkte und schnellere Züge, erhöhen die Attraktivität des Schienenverkehrs, um so mehr Verkehr von der Straße auf die Schiene zu bringen. Auch die Reaktivierung der Bahnstrecke über Goxel Richtung Bocholt ist hier von großer Bedeutung.
Ein gut ausgebauter ÖPNV bedarf attraktiver Umsteigepunkte. Diese überdachten und ausreichend beleuchteten Mobilstationen zeichnen sich durch angemessene Sitz- und Fahrradabstellmöglichkeiten, Solaranlagen auf den Überdachungen und Serviceangebote wie z.B. elektronische Verbindungsanzeigen aus. In der nächsten Umgebung ergänzen z.B. Paketstationen, Geldautomaten u.ä. das Angebot.
Für ein optimales Angebot an Mobilität sollten die verschiedene Verkehrszweige eng miteinander verknüpft werden. Die Bahnhöfe sollten ein zentraler Ort sein, der mit sämtlichen verfügbaren Verkehrszweigen verbunden ist.
In unseren Städten ist die konsequente Neuaufteilung des Verkehrsraums zugunsten von Fußgängern und Fahrrädern erforderlich. Nur so ist die Aufenthaltsqualität in den Städten zum Vorteil aller Menschen zu verbessern. Der gewonnene Straßenraum kann zudem im Interesse von Kindern und SeniorInnen u.a. für breitere Gehwege, entschleunigten Fahrverkehr, attraktive Plätze mit Sitzmöglichkeiten und Begegnungszonen genutzt werden.
Dort wo Arztpraxen, Geschäfte, Bäcker oder Banken vor Ort fehlen, können mobile Filialen eines Lebensmittelladens, einer Bäckerei, einer Bank oder mobile Arztpraxen eine Lösung sein. Ebenso sollten die Kommunen mobile Bürgerbüros in allen Ortslagen anbieten. So lassen sich Fahrten in die Zentren vermeiden, was nicht nur mobilitätseingeschränkten Personen hilft, sondern auch die Umwelt schont.
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