30. Juni 2020 Thema: Pressemitteilungen Von Manfred Kuiper
Landrat verweigerte im vergangen Jahr seine Unterstützung für mehr Prävention
Mit Verwunderung hat die SPD im Kreis Coesfeld die Einlassungen des Landrats anlässlich seines CDU-Wahlkampfauftakts zum Schutz vor Kindesmissbrauch aufgenommen.
„Es ist wenig glaubwürdig, wenn der Landrat erst wenige Woche vor der Wahl mehr Präventionsangebote bei diesem wichtigen Thema einfordert. Erst im vergangenen Jahr lag ein sehr konkreter und guter Vorschlag des Deutschen Kinderschutzbundes vor, dem der Landrat seine Unterstützung verweigerte. Dieser Antrag sah vor, dass eine zusätzliche Fachstelle gegen Gewalt an Kindern und Jugendlichen geschaffen werden sollte, um mehr dezentrale und niedrigschwellige Anlaufstellen für betroffene Kinder und Jugendliche zu schaffen“, erläutert Johannes Waldmann, stellv. SPD-Unterbezirksvorsitzender.
„Mit mir als Landrat und andere Mehrheiten im Kreistag hätten wir schon lange vor den schrecklichen Ereignissen in Münster mehr für den Schutz von unseren Kindern und Jugendlichen getan. Ich erwarte, dass noch vor der Wahl ein klarer Vorschlag von der Verwaltung auf den Tisch kommt. Es kann nicht sein, dass ein gut ausgearbeiteter Antrag des Deutschen Kinderschutzbundes einfach abgelehnt wird und dann erst kurz vor einer Wahl das Thema vom Amtsinhaber entdeckt wird“, äußert Hermann-Josef Vogt, SPD-Landratskandidat, seine Kritik.